Ein Freund, ein guter Freund.

20 Jahre Genossenschaftskongress

BBA - Akademie der Immobilienwirtschaft e. V., Berlin

Hauptstraße 78/7912159 BerlinT 030 23 08 55-0F

Kennen Sie Danni Lowinski? Die Anwältin aus Köln-Berg, die ihre Karriere an einem Klapptisch im Kellergeschoss eines Einkaufszentrums begann? Ihr Lohn: 1€ pro Minute.

Abb. 1: Teilnehmer Genossenschaftskongress 2019

Werden, wachsen, Bildungshunger
Ganz so war es bei uns zwar nicht. Allerdings können wir schon mit Stolz berichten, dass unsere Geschichte im Jahr 1993 in einer ausgebauten Garderobe begann und mittlerweile im geschichtsträchtigen Roxy-Palast fortgeschrieben wird. Insgesamt blicken wir auf nunmehr 27 Jahre Firmengeschichte zurück. In diesen Jahren hat sich viel getan: Wir sind dreimal umgezogen, die Mitarbeiterschaft wuchs von vier auf heute 36 an, wir gründeten eine eigene Berufsschule und zählen inzwischen rund 340 Mitglieder zu unseren Unterstützern. Wir sind Ihr Partner, wenn es um die Planung Ihrer Karriere geht und bieten hierfür eine ganze Palette an Lehrgängen quer durch die vielen Bereiche der Wohnungswirtschaft an. In unseren Seminaren lernen Sie von unseren Experten das nützliche Know-how – von den Basics bis hin zu speziellem Branchen- und Fachwissen. Wir werden nicht müde, mit Ihnen die „klassischen Dauerbrenner“ durchzukauen und füttern Sie mit Wissen um neueste Entwicklungen. Wir bieten Ihnen Tagungen für noch mehr Raum für Erfahrungsaustausch und das berufliche Netzwerken. Wir schneidern Ihnen Inhouse-Bildungsangebote speziell für Ihr Unternehmen und seit Kurzem sind wir sogar online für Sie da.

Abb. 2: Prof. Dr. Keßler Genossenschaftskongress 2007

Zukunft geht am besten gemeinsam
So viel Wachstum und Veränderung braucht Beständigkeit und wie auch Danni Lowinski haben wir unsere treuen Begleiter. Umso mehr freuen wir uns, in diesem Jahr ein Jubiläum zu feiern: Vor genau 20 Jahren veranstalteten wir zum ersten Mal unseren jährlich stattfindenden Genossenschaftskongress. Damals noch gemeinsam mit der FHTW (seit 2009 HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft), heute als fest etablierte Größe in der wohnungswirtschaftlichen Tagungslandschaft und in Kooperation mit der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V. Zeit, die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen. Doch wo fängt man an? Am besten durchstöbert man das Archiv. Man sucht nach aufregenden Geschichten, lustigen Zwischenfällen oder historischen Ideen, die sich auf solchen Veranstaltungen gerne entwickeln. Und dann stößt man auf eine 19 Jahre alte Notiz: „In Hinblick auf die für die Stadt erhofften positiven Effekte von Genossenschaften hat das Abgeordnetenhaus von Berlin im März 2000 den Beschluss zum „Millennium 2000 – das Zeitalter der Genossenschaften“ gefasst.“. Was für ein Projekt! Was für eine Aufgabe! Was für eine Wertschätzung! Ist es lohnenswert, an dieser Stelle zu erwähnen, dass wir uns seit einem guten Jahr mit Dingen wie dem Mietendeckel herumschlagen? Ist das Millennium schon vorbei? Oder sollte man es wörtlich nehmen und von einem „Tausend-Jahre-Projekt“ ausgehen? In dem Fall wird Herr Prof. Dr. Keßler wohl nicht das letzte Mal an das Aktiengesetz verweisen müssen, wenn es um gesetzliche Bestimmungen geht. Als Initiativgeber des Genossenschaftskongresses klärt er unsere Teilnehmer*innen seit zwei Jahrzehnten über Reformbemühungen des Gesetzgebers, kleinere Änderungen in der Gesetzgebung bis hin zu größeren Novellierungen auf. Woher so viel Engagement kommt? Vermutlich aus tiefster Überzeugung, so dürfen wir ihn an dieser Stelle zitieren: „Die Genossenschaft wird im Wettbewerb mit anderen Rechtsformen bestehen, wenn es ihr gelingt, ihre spezifische Leistung in Form des Förderprinzips sowohl nach innen, d.h. gegenüber den Mitgliedern, als auch nach außen, d.h. gegenüber potenziellen Anwärtern, zu vertreten. Wer, wenn nicht die Genossenschaften, scheint dazu berufen, die soziale Funktion des Wohnens neu zu beleben und das Zuhause im Miteinander zu begründen?“. In diesem Sinne: Schön, ihn als Begleiter zu wissen.

Abb. 3: Teilnehmer Genossenschaftskongress 2007

Genossenschaften: Von wegen verstaubt!
Nun wäre der Genossenschaftskongress nicht der Genossenschaftskongress, würden wir uns ausschließlich der Juristerei widmen. Viele praktische Themen füllen unser Programm und einige sind ihrer Zeit durchaus voraus: Bereits 2008 haben wir über die geplante Umsetzung eines autofreien Viertels berichtet – ein Thema mit aktueller Brisanz. Wir diskutierten über Erfolgsfaktoren, genossenschaftlichen Mehrwert, Corporate Governance, Compliance und einmal mehr über die Zukunft der Genossenschaften. Was sich ebenfalls wie ein roter Faden durch die Programme zieht: Marketing. 2008 – dies scheint ein besonders innovatives Jahr gewesen zu sein – durften wir einem Beitrag lauschen, der sich mit einer Marketingkooperation der Wohnungsgenossenschaften beschäftigte. Und heute? Heute freuen wir uns, mit der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V. einen starken und engagierten Partner an unserer Seite zu wissen. „Die Zusammenarbeit mit der BBA ist gekennzeichnet durch einen engen Austausch, vielen Impulsen und gegenseitiger Unterstützung. Unsere Mitglieder können von dieser Kooperation nur profitieren, wie der mittlerweile 20. Genossenschaftskongress zeigt.“, so Susanne Schmidt, die sich mit der Initiative unter dem Motto „Gesellschaft braucht Genossenschaft“ seit mehr als 10 Jahren dafür einsetzt, die Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens bekannter zu machen und die Marke "Wohnungsbaugenossenschaften" zu stärken. Eine Menge Gründe also, auf eine weitere jahrelange kooperative Zusammenarbeit hinzuarbeiten und diese zu festigen.

Abb. 4: Sandra Niedergesäß und Prof. Dr. Keßler in 2019

20. Genossenschaftskongress… und sicher nicht der letzte
Irgendwann ist der Platz eines jeden Artikels erschöpft. Dabei konnte hier nicht einmal ansatzweise darüber berichtet werden, was in den vergangenen Jahren alles passiert ist und was Sie auf die Beine gestellt haben. Was die Wohnungsbaugenossenschaften Deutschlands allerdings in den letzten 100 Jahren für Krisen bewältigt haben und wie sie es geschafft haben, allen Widrigkeiten zum Trotz auch heute noch DAS Symbol für solidarisches Zusammenleben darzustellen, dem werden wir uns am Vorabend unseres diesjährigen Genossenschaftskongresses widmen. Darauf aufbauend fragen wir uns am 27. Oktober 2020: Was haben wir aus der aktuellen Krise gelernt und wie können wir uns für kommende wappnen? Welche Rolle spielen Wohnungsgenossenschaften tatsächlich hinsichtlich eines gesellschaftlichen Gemeinwohls? Wie gestaltet sich genossenschaftliches Leben sowohl in ländlicheren Gebieten als auch in den Metropolen Deutschlands und Europas? Wie viel hat der genossenschaftliche Gedanke mit dem europäischen gemein? Liegt hier gar die Zukunft der Genossenschaften begründet? Oder alles nur heiße Luft? Lassen Sie uns kreativ und innovativ sein, lassen Sie uns Ideen schmieden und das Undenkbare denken. Mögen wir auch in diesem Jahr – besonders in diesem Jahr – erfinderisch sein. Wie in 2008, einem ähnlich geschichtsträchtigen Jahr. Kurz: Lassen Sie uns ein weiteres Mal Vorreiter sein.

Wir freuen uns sehr auf Sie.

Weitere Informationen:
20. Genossenschaftskongress mit vorabendlicher Veranstaltung

Zum Programm:
20. Genossenschaftskongress mit vorabendlicher Veranstaltung